Magento 1: der Klassiker für Online-Shops

Magento 1 hat mit seinem Erscheinen im Jahr 2008 die e-Commerce-Welt im Open-Source-Bereich revolutioniert. Es gab bereits vorher Systeme wie osCommerce. Diese hatten aber Einschränkungen und konnten nicht das komplette Potential eines Online-Shops entfalten. Eine amerikanische Agentur namens Varien hatte im Jahr 2007 dieselbe Meinung und beschloss: da muss sich doch etwas Besseres erschaffen lassen.

Achtung

Magento 1 erreichte im Juni 2020 das „End of Life„. Man sollte neue Shops nur noch mit Magento 2 umsetzen und seinen bestehenden Magento-1-Shop updaten.

Bewegte Geschichte

In den folgenden Jahren erlebte Magento ein rasantes Wachstum.

Im Kurzabriss: aufgrund der großen Nachfrage nach einem solchen Modell wurde parallel zur Open-Source-Version eine „Enterprise Edition“ eingeführt. Eine zwischenzeitlich eingeführte „Professional Edition“ nahm Magento wieder aus dem Programm: die Zwischen-Version setzte sich nie richtig durch.

Varien, die Agentur hinter Magento, machte bald nichts mehr als diese Software zu entwickeln und Kunden damit zu betreuen. Daher vollzog die Firma nach einigen Jahren den logischen Schritt, sich selbst in Magento Inc umzubenennen.

Das Ökosystem wuchs und mit ihm die Anforderungen. So kam es nicht verwunderlich, dass irgendwann ein Investor an Bord willkommen war. Dieser erschien in der Form von PayPal, das fortan prominent im Backend als leicht einzurichtende Zahlungsart vorfindbar war.

Nicht allzulange später folgte der nächste logische Schritt: eBay, der Besitzer von PayPal, stieg bei Magento ein und übernahm die Firma dann auch. Es gab eine Menge Skepsis, wie die Start-Up-Mentalität von Magento Inc und der Konzern eBay zusammenpassen. Es gab durchaus (kritische) Optimisten, die hofften dass das funktionieren kann. Zugegeben, zu denen zählte auch ich. Leider wurden wir eines Besseren belehrt und es kam zu einem gewissen Stillstand in der Weiterentwicklung von Magento.

Das betraf besonders Magento 2, denn Yoav Kutner, der ehemalige CTO und Mitgründer von Magento hatte schon recht früh den Nachfolger von Magento 1 angekündigt, der aufgrund der Learnings aus der ersten Version verbessert werden sollte. Durch die Übernahme von eBay geriet das Projekt Magento 2 für längere Zeit ins Stocken. Der Ruf von Magento litt darunter, denn Konkurrenten ritten gerne darauf herum, dass aus Magento 2 eine ewige Geschichte werden würde.

Artikel zu Magento 1

Ich habe über die erste Version von Magento an die 200 Artikel geschrieben, die teilweise noch online sind. Sie finden sie über die Hauptkategorie-Seite für Magento 1 oder über folgende Seitenbereiche:

End of Life für Magento 1

2020 lieft der Support für Magento 1 aus. Was das bedeutet und was nun zu tun ist, lesen Sie auf der Seite „End of Life (Support-Ende) von Magento 1„.

Magento 2: der Nachfolger seit 2015

Nach vielen Jahren der Entwicklung und mit einigen Jahren Verspätung war es endlich soweit: 2015 schaffte es Magento 2 ans Tageslicht. Sie sollten neue Shops nur noch mit der neuen Version umsetzen und bestehende Shops wie erwähnt umstellen.

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